Sonntag, 22. Mai 2011

Mal was anderes

tja, der Trend geht zum Zweitblog ;o).

Wer mal gucken mag, was ich gerade so mache, wenn ich nicht wieauchimmer nadele, gucke bitte hier.

Donnerstag, 28. April 2011

Nach langer Zeit...

gibt es mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich hatte ja im letzten Post geschrieben, dass mein geliebter Paps gestorben ist. Das Ganze hat mich ein paar Monate stark beschäftigt und in der Zeit, in der er im Krankenhaus lag, habe ich kein größeres Projekt angefangen. Ich wollte nichts haben, woran ich vielleicht später negative Erinnerungen hätte. So hatte ich in dieser Zeit entweder gar nichts gestichelt oder nur ein paar Kleinigkeiten (Socken), die ich aber nicht fotografiert habe.

Nachdem ich nun wieder ein bisschen den Kopf frei hatte, habe ich mich daran gemacht, Reste zu verwerten. Ich hatte ja im letzten Frühsommer beim Zickentreffen Sockenwolle gefärbt.

Und dann habe ich daraus ja eine Fair-Isle-Strickjacke genadelt. Als ich damit fertig war, hatte ich aber immer noch ziemlich viel von der selbstgefärbten Wolle übrig. Und da ich ja schon lange mal wieder ein Patchwork-Strickteil machen wollte, habe ich aus den Wollresten ein "Schulz´sches Zauberknäuel" zusammengestückelt. Ein Zauberknäuel entsteht dadurch, dass man (in diesem Falle 3 m) lange Fadenstücke aneinanderknotetet und dann so abstrickt, wie es kommt. So schaut´s aus:


Die Farben sind in Natura noch viel leuchtender.

Das Muster sind einfache Topflappen nach Schultz, auf die Spitze gestellt. Um das Ganze ein bisschen farblich einzufassen, habe ich jeweils jede 4. Hin- und Rückreihe in Dunkelblau kraus rechts gestrickt. Und da das bunte Garn wahrscheinlich für die Ärmel nicht gereicht hätte, habe ich nur die Ärmelenden in bunt und den Rest in blau uni gestrickt.
Und da ich fand, dass hier ein "normales" Bündchen zu pillepalle wäre, habe ich ein Zickzackbündchen dran gestrickt.

Samstag, 8. Januar 2011

Traurig

Hallo Ihr Lieben,

ich haben jetzt lange nichts mehr gebloggt. Der Grund ist, dass ich in den letzten fast drei Monaten viel im Krankenhaus war. Allerdings nicht selbst als Patient, sondern um meinen Paps zu besuchen. Er war seit Jahren ja schon lange schwer krank und immerhin auch über achtzig.
Anfang Oktober ist er dann mit einer schweren akuten Erkrankung ins Krankenhaus gekommen. Die eigentliche Grunderkrankung konnte man operativ in einer Not-OP beheben, aber dann haben ihn die anschließenden Komplikationen doch geschafft. Schließlich hatte er keine Kraft mehr und ist gestern Nacht eingeschlafen, nachdem er elf Wochen im Krankenhaus und davon zehn Wochen und einen Tag auf der Intensivstation gelegen hat.
Irgendwie bin ich froh, dass jetzt alles vorbei ist, denn für ihn und uns waren die vergangenen Wochen eine unglaubliche Strapaze und wenn wir jetzt noch das Organisatorische und den Behördenkram hinter uns haben, können wir -besonders meine Mom- zur Ruhe kommen. Außerdem hatte er keine Chance mehr. Andererseits bin ich sehr traurig, denn ich habe einen wunderbaren Menschen verloren: Den besten Paps, den ich mir wünschen konnte.
Einen Trost hatten wir: er ist von dem Team auf der Intensivstation nicht nur medizinisch, sondern auch menschlich wunderbar betreut worden. Man hat alles versucht um ihn zu retten, hatte dann aber auch die Stärke, zurück zu treten und ihn gehen zu lassen. Gleichzeitig haben sie uns immer das Gefühl gegeben, für uns als Angehörige alle Zeit der Welt zu haben, auch wenn das auf einer Intensivstation ja eigentlich nicht geht.
Wenn Ihr das lest, dann denkt also mal einen Moment an die, die Ihr lieb habt und die bei Euch sind und an die, die bei Euch waren.
Hier noch ein Zitat, das ich neulich gelesen habe und das ich sehr schön fand:
"Wenn man einen geliebten Menschen verliert, gewinnt man einen Schutzengel dazu."