Montag, 30. Juni 2008
Ernst!
Darf ich vorstellen, das hier ist Ernst!
Ernst, det kleene Punker-Schaf, ist vom Haupt bis zum Po ganze 7 cm und mit Beinen 11 cm "lang". Gestrickt habe ich ihn nach dieser Anleitung aus Sockenwollresten.
Seinen Namen verdankt er der Tatsache, dass er gestern abend das Licht der Welt erblickte, als die Deutsche Nationalmannschaft im Finale der EM in Wien im ERNST-Happel-Stadion ....naja...spielte (hüstel).
Den pack ich mir als Mini-Talisman für´s Krankenhaus in die Tasche.
Gewonnen! DSDS(f) und Germanys next Top M..
Meine Herren, so langsam geht mir doch ein bissele die Muffe und da nützt auch alle Ratio leider nicht viel.
Morgen gehe ich into the hospital und dann schau´n mer mal. Drückt´s mir mal die Daumen, dass die OP gelingt und ich endlich, endlich mal die Schmerzen los werde. Zwei Jahre Ischias- und Rückenschmerzen reichen, finde ich.
Da ich nun ein bissele aus dem Verkehr gezogen werde, werde ich hier auch eine (hoffentlich) kleine Blogpause machen.
Ich melde mich dann wieder.
P.S. Ich werde dem Anästhesisten androhen, ihm ein Ohr abzuquatschen und erst wenn ich die Klappe halte, bin ich wirklich weg ;o)
Samstag, 28. Juni 2008
und weiter geht´s
"Die Tartarin" von Iny Lorentz
Hier die Kurzbeschreibung:
"Russland im Jahre 1707: Das Leben der jungen Tartarin Schirin ändert sich jäh, als ihr Vater, der Khan, nach einem missglückten Aufstand von den Russen gefangen genommen wird. Die Sieger fordern den Khan auf, ihnen einen Sohn als Geisel zu stellen. Doch der älteste seiner Söhne ist bereits tot und der jüngste noch zu klein. Also wird Schirin kurzerhand in Männerkleider gesteckt und unter dem Namen ihres toten Bruders an die Russen ausgeliefert. Für Schirin beginnt eine harte Zeit, in der sie nicht nur ihre wahre Identität verheimlichen, sondern auch ihre aufkeimenden Gefühle für einen jungen Russen aus feindlichem Lager verbergen muss ..."
Meine Meinung dazu:
Sehr schön geschrieben, liest sich gut weg. Eigentlich sind russische Sujets (Handlung und/oder Helden) nicht soo sehr mein Ding, es ist aber dennoch spannend. Die Liebesgeschichte zwischen Schirin und Sergej bleibt ein bisschen flach, aber Schirins Leben in der russischen Armee unentdeckt als Mädchen fesselt einen schon. Die sich normalerweise hinter trockenen Geschichtszahlen und Aufzählungen verbergenden Heereszüge werden hier interessant beschrieben, andererseits wird so manches ziemlich unter den Tisch gekehrt, was bei mir das eine oder andere Mal eine gewisse Unzufriedenheit hinterlassen hat. Insgesamt durchaus lesenswert, allerdings glaube ich nicht, dass ich es noch einmal lesen werde.
Das zweite Buch ist dieses hier:
"Am Ende des Schweigens" von Charlotte Link.
Darum geht´s:"Die Sonne scheint warm und freundlich auf Stanbury House im Südwesten Yorkshires. Doch in dem Feriendomizil, das mehrere deutsche Freunde seit Jahren genießen, ist nichts mehr wie es war. Die Vögel sind vor Schreck verstummt. In einer abscheulichen Bluttat wurden mehrere der Freunde niedergemetzelt. Jeder der Verbliebenen kann es gewesen sein, jeder hat ein Motiv."
Meine Meinung:
Mjammi, mjammi! Ein echtes Leckerli für Freund des psychologischen Spannungsromans und in bester englischer Who-done-it-Krimi-Tradition. Liest sich süffig weg, sehr spannend und in sich rund. Die Charaktere werden wundervoll beschrieben. Hat sich weggelesen wie nichts. Sehr empfehlenswert. Schade nur, dass man solche Krimis schlecht mehrfach lesen kann, wenn man dann schon weiß, wer der Täter war.
Surprise! Surprise!
und zum zweiten von meiner Mitzicke und lieben Kollegin Susanne .
Beide verbunden mit den allerbesten Wünschen und einem Toitoitoi für die bevorstehende Operation.
Allmählich wird´s ernst. Am Mittwoch muss ich unters OP-Messerchen und habe davor mehr Muffensausen als Vaterlandsliebe. Aber da muss ich wohl durch. Ich bin ja eigentlich der absolute Gar-nichts-Trinker (nicht mal der obligatorische Schluck Sekt zu Silvester), aber zum ersten Mal verspüre ich den Wunsch, mir die Kante zu geben, damit ich fröhlich singend mit einer Mir-ist-alles-sch...-egal-Stimmung in den OP torkeln und dem Arzt zusäuseln kann "Mit Ihnen trinke ich am liebsten, Sie kleiner Schneckerich!"
Okay, okay, so weit wird´s wohl nicht kommen.
Donnerstag, 26. Juni 2008
Endlich 18!!
Mein ältestes Baby ist volljährig! Unsere große Süße ist 18 geworden. Schnüffz, dabei war die Geburt doch eben erst vor ein paar Tagen!
Alle die ihr gratuliert haben, haben sie gefragt, wie sie sich jetzt so als "Erwachsene" fühlt. Und wer fragt mich?
Aber ich denke, wir haben sie ganz gut auf den Weg gebracht.
Also meine Süße: Alles Gute und wir sind immer für dich da. Bleib ja so, wie du bist. Wir haben dich sooo doll lieb!
Finish
So sieht er also fertig aus. Ein besseres Bild habe ich leider nicht hinbekommen. Die Fähigkeiten meiner Digicam und meine fotographischen Kenntnisse sind ein bissele beschränkt.
Hier sieht man das gequiltete Muster noch mal von hinten. Ich hoffe, das kommt hier raus.
Und schließlich und endlich hat der Quilt auch einen Namen bekommen.
Er heißt "Matthäus 18-20" Das Zitat steht auf dem Siggy:
Auf den Spruch bin ich gekommen, als ich ein bissele nach Zitaten gegoogelt hatte. Ich bin über eine Seite mit Bibelzitaten gestolpert. Und bei dem Stichwort "Gemeinschaft" fiel mir dieser Spruch auf. Diesen Satz hat Uli häufig gesagt zur Einleitung der Abendgottesdienste, die wir einmal im Monat mitbegleitet hatten und er steht für mich für vieles, was den Chor bislang geprägt hatte: Gemeinschaft und unkompliziert gelebter lebendiger Glaube!
Ich will mich bei weitem nicht als bibelfester Hardcore-Christ bezeichnen. Nö, nö, nö. Ich habe schon meine Zweifel und bin in manchem viel zu sehr Humanist. Aber dank des Chores und vor allem dank Uli habe ich über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren Zugang zum Glauben und Gemeindeleben gefunden und daher war es mir auch so wichtig, den beiden Erkrankungen zum Trotz diesen Quilt fertig zu bekommen.
Dienstag, 24. Juni 2008
Ribbelmuster
Aber - haha - ich bin ja nicht doof. In meinen Vorräten schlummerte noch ein kleiner Karabinerhaken und ein paar Perlchen und damit habe ich mir eine Art Maschenmarkierer gebastelt. Dann ging es ganz easy.
Hier sieht man das Muster noch mal genauer. In den Blogs, in denen ich dieses Muster gesehen habe, liefen die abgehobenen Maschen immer in die gleiche Richtung. Ich habe sie allerdings gegenläufig gestrickt.
Gestrickt sind sie mit Nadeln Stärke 2,5 aus Lana Grossa Meilenweit Cotton Spirit (45% Baumwolle/42% Schurwolle/13% Polyamid) LL 100g=380m.
Montag, 23. Juni 2008
Viiel besser
Dazu die Kurzbeschreibung:
Samstag, 21. Juni 2008
Was anderes
Also, das Buch hier habe ich zuletzt ausgelesen: "Das Moor des Vergessens" von Val McDermid
Die Beschreibung hierzu:
Donnerstag, 19. Juni 2008
(S)T(r)ick-Tack
Ich habe diese Anleitung gefunden für ein selbstgestricktes Uhrenarmband. Ein Restchen Sockenwolle und eine knappe Stunde reichten. Das Armband ist gestrickt im 2 re-2 li-Bundmuster mit 48 M und 36 R, dann als Schlauch zusammengenäht und der Grundträger einer alten Swatchuhr draufgenäht. Uhr rein und fertig!
Ich überlege, ob ich noch eine Swatch so aufpeppe. Denn einerseits fand ich Swatch-Uhren toll, aber aus irgendwelchen Gründen bekam ich von den Armbändern (auch bei Leder) und den Schließen einen Hautausschlag, weshalb die jetzt in der Schublade versauern. Hm, na mal sehen.
Dienstag, 17. Juni 2008
Süüüß
Montag, 16. Juni 2008
Ein rosa Zebra
Die Wolle habe ich übrigens von meiner lieben Mit-Zicke Bettina, die sich verkauft hatte und meinte, bei ihr würde gar keiner selbstgestrickte Socken tragen. Dabei sind die soooo schön!
Gestrickt sind sie mit Opal-Sockenwolle und Nadeln 2,5. Das Zopfmuster ist so Pi mal Schnauze, weil glatt rechts sonst zu langweilig ist. Den Zopf hatte ich über die 6 Eckmaschen der 1./2. bzw. 3./4. Nadeln gestrickt, weil ich irgendwo meine Zopfnadel verbaselt habe und daher ohne klarkommen musste.
Allerdings sieht das Rosa hier so blass aus. In Echt sind sie viiiel rosaner! (Hach, wat für´n Deutsch! Mein alter Deutschlehrer wäre begeistert.)
Zweiundzwanzig...
Samstag, 7. Juni 2008
Gartenimpressionen
Da nun aber die Terrasse gleichzeitig vergrößert werden sollte, musste ich letztes Jahr in einer irren Hauruckaktion etliche Pflanzen umsetzen und zwar teilweise unmittelbar vor der Blüte. Eigentlich dann, wenn man es gerade NICHT machen sollte.
Einer der ersten Leidtragenden war mein Storchschnabel, den ich dann bei der Gelegenheit auch geteilt hatte. Das sah im Gartenbuch so easy aus, aber das Wurzelwerk war ein einziger Gordischer Pattex-Knoten. Ich habe ihn ganz schön malträtiert und daraufhin schmollten die beiden neu eingesetzten Reste. Aber jetzt haben sie sich super erholt und der Größere der Beiden ist fast schon genau so groß wie die ursprüngliche Pflanze.
Hier eine "Bodendeckerrose" zusammen mit dem einzigen gekauften Lavendel im Garten. Sie hat inzwischen (ich habe sie, glaube ich, mittlerweile vier Jahre) ihr Volumen fast verfünffacht und ist ein wunderschöner Busch. Allerdings blüht sie etwas später als die anderen Rosen, aber dafür bis in den Spätherbst rein. Die Blüten sind knallpink und die Pflanze hängt voll mit Knospen.
Hier einer meiner diversen Lavendelbüsche, die ich vor drei Jahren aus Samen gezogen habe. Ich hatte ja früher von Ackerbau und Viehzucht nun gar keine Ahnung und bin immer noch kein Gartenexperte. Ich werfe einfach was in die Erde und gucke, ob´s klappt. Aber es ist halt faszinierend, wenn aus winzigen Körnchen ganze Stauden werden.
Diese wunderschöne gefüllte Rose haben uns meine Eltern vor zwei oder drei Jahren zum Hochzeitstag geschenkt. Fragt mich nicht nach der Sorte. Ich schmeiß immer gleich die Namensschildchen weg. Auch sie war eine Leidtragende der Umsetzaktion vom letzten Jahr gerade als sie anfing zu blühen. Für mein niederträchtige Verhalten hat sie mich dann auch bestraft und letztes Jahr beleidigt alles an Blüten und Blättern von sich geworfen, was ging.
Aber dieses Jahr hat sie mir verziehen und blüht wieder wunderschön.
Und das ist Unkraut! Ich schätze, das ist eine Malve, die sich bei mir wie Unkraut ganz von selbst an mehreren Stellen aussät. Aber ich finde es so hübsch, dass es bleiben darf
So nun habt Ihr mal einen Eindruck von unserem Garten. Leider kommt in dem Boden (ehemaliges Feld) auch das Unkraut sehr gut, das NICHT stehen bleiben darf. Und da ich "dank" meines doofen Rückens nicht selbst ran darf und kann, ist hier jetzt ein Beweisfoto:
Es gibt Kinderarbeit in Deutschland!
Neue Siggys
Hier also das Siggy von Petra mit einer wunderschönen Sonnenschnecke in meiner Lieblingsfarbe Gelb.
Dann das Siggy von Gisela mit einem applizierten Herzchen aus demselben Stoff wie die Umrandung.
Das Siggy von Helen. Sie schreibt, dass sie 84(!) Jahre jung ist, fünf Kinder, zwölf Enkel und zehn Urenkel hat. Und dann hat sie noch Zeit für so ein liebevoll besticktes Siggy. Wow!
Als nächstes das Siggy von Diane aus Canada. Sie schreibt, dass das skizzierte Haus ihrem eigenen entspricht. Wat für ´ne Wohnlage!
Das Siggy von Cordula mit einem süßen Schelmengesicht.
Ein schöner Rücken tät mich entzücken
Endlich habe ich meine Virusinfektion überstanden und die Blutwerte haben sich wieder normalisiert, da zickt die Bandscheibe wieder rum und zwingt mich erneut auf´s waagerechte Lager. Es ist zum....(bitte hier selber was nicht Druckreifes ausdenken!)
Da aber bereits vor Ausbruch der Virusinfektion der OrthopädenDoc meinte, nach einem dreiviertel Jahre Spritzen, Medikamenten, Akupunktur und Physiotherapie seien langsam die nichtoperativen Möglichkeiten erschöpft und er fürchte, ich müsse mich doch mit einer OP anfreunden (will nicht! Hilfe!) werde ich mich am Montag tapfer zum NeurochirurgenDoc aufmachen und mal gucken, was der mir so erzählt.
Jetzt liege ich also wieder mit dem Würfel-Stufen-Kissen auf dem Sofa und gucke mir aus Langeweile Fernsehrichter und Talkshows an. (Ist echt doll, was mittags so läuft. Wo kriegen die nur die Typen her?) Allerdings glaube ich nicht, dass es so schlimm wird, dass ICH mir freiwillig Fussball angucke. EM hin oder her.
Ich stichele jetzt ein paar Siggys mit der Hand. Zum Glück habe ich Ulis Abschiedsquilt schon sehr weit fertig gehabt. Ich bin ja in der letzten Zeit nicht viel rausgekommen. Dann läppert sich das.
Die letzten eineinhalb Reihen quilte ich im Liegen! Jawohl, das geht! Dauert zwar etwas länger, aber ich hätte ihn gerne fertig, bevor mich vielleicht eine OP außer Betrieb setzt. Und die Chancen stehen gut.