Mittwoch, 10. Dezember 2008
Arrggghhh!
Seit einer Weile nörgelt meine Nähmaschine rum. Eigentlich sagte man mir beim Kauf, nach ungefähr 2 Jahren sollte sie zur Inspektion. Nun habe ich sie seit drei Jahren und eigentlich wollte ich sie im Sommer zur Inspektion bringen, aber mit dem Tragen war das nach der OP ein bissele doof und dann habe ich es immer wieder verschoben.
Und nun ist sie beleidigt. Das Nählicht flackert ständig (macht einen ja irre!), sie ist lauter geworden, der Einfädler muss gerichtet werden und das Kabelchen vom Unterfadenwächter muss befestigt werden. Und seit vorhin lässt sie mir ständig Stiche aus. Grmbl, grmbl.
Nun muss ich mal gucken, ob sie beim Nähmaschinenladen meines Vertrauens es noch vor den Feiertagen schaffen, sie wieder auf Trab zu bringen. Man stelle sich das vor: Einige freie Tage vor mir und keine Nähmaschine da!
Sonntag, 7. Dezember 2008
Herzig
Im Wohnzimmer haben wir zwei 80x80 cm große Kopfkissen, die als "Allround-auf-der Couch-Rumlümmel-Kissen" dienen. Da einer der Bezüge kaputt war, habe ich also die Herzen in einem Kissenbezug verarbeitet. Optisch zusammengefasst durch ein Sashing in Dunkelgrün mit roten Quadraten und umrandet mit cremefarbenem Stoff (stabil, da von einem Nicht-Spannbettlaken).
Die Umrandung ist gestippelt. Ansonsten habe ich nur in der Naht des Sashings gequiltet und jedes Herz einmal so unauffällig wie möglich umrandet. Schließlich sollte nichts von den Herzen ablenken. Also, liebe Zicklein, danke noch mal und das Kissen liegt jetzt bei uns auf der Couch!
Mamma mia
Sehr faszinierend fand ich die Deko der Weihnachtsbäume. Ich musste erst mal näher heran gehen um zu erkennen, was dieses Fallschirmartigen Dinger sind.
Das hier! Schirmförmig zusammengebundene Kugeln.
Und anschließend waren wir im Kino um uns "Mamma Mia" (noch einmal) anzusehen. Hach, 90 Minuten Wohlfühlen am Stück!
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Lesefutter
Darum ging´s:
In einem angesehenen Hotel in Reykjavík wird der Portier tot aufgefunden, als Weihnachtsmann verkleidet, die Hosen heruntergelassen. Erlendur stellt bald fest: Diskretion ist das oberste Gebot, der Tourismus ist heilig. Um den Tod des alten Mannes schert sich eigentlich niemand. Wer aber hat Interesse einen zurückgezogen lebenden Portier aus dem Weg zu räumen? Erlendur quartiert sich kurzerhand im Hotel ein und stößt auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit des Toten, auf eine "Engelstimme"...
Mein Fazit: Bislang der unspektakulärste Indridason, aber ansonsten wie üblich sehr gut geschrieben. Die Auflösung war nur für seine Verhältnisse etwas seicht.
Massig entschädigt hat mich dann dafür: "Menschensöhne"
Beschreibung: Island, eine friedliche Insel im Nordatlantik? Mitnichten. Ein pensionierter Lehrer wird in der Innenstadt von Reykjavik brutal ermordet. Zur gleichen Zeit begeht einer seiner ehemaligen Schüler der psychiatrischen Klinik Selbstmord. Dass zwischen den beiden Fällen ein Zusammenhang besteht, findet als erster der jüngere Bruder des Selbstmörders heraus. Erlendur und seine Kollegen von derKripo Reykjavik schalten sich ein....
Mein Bewertung: Wieder mal ein typischer Indridason. Eigentlich ist so nach zwei Dritteln des Buches klar, wer der Täter ist. Aber beim Motiv haut er einem den Suspense-Faktor noch auf den letzten Seiten um die Ohren. Hat sich wieder weggelesen wie nix!
Weiter ging es mit "Kältezone".
Beschreibung:
Es ist kein guter Tag für die Hydrologin, die das Skelett in einem See südlich von Reykjavík entdeckt. Nicht nur, dass das Gewässer sich auf bisher unerklärliche Art und Weise zurückgezogen hat -- die geschiedene Frau selbst hat auch noch Existenzprobleme, die ihr der Kater nach der Betriebsfeier des Energieforschungsinstituts noch eindringlicher in den Schädel treibt. Dem Toten selbst ist wohl auch etwas in den Schädel getrieben worden -- nur so jedenfalls lässt sich das große Loch in der Schädeldecke erklären. Dass der Ermordete offenbar an ein russisches Sendegerät gekettet war, macht die Sache nicht weniger mysteriös. Ein merkwürdiger Fall also für die Kripo Reykjavík rund um Kommissar Erlendur Sveinsson, die weit zurück reicht in den Kalten Krieg, und bis ins Leipzig der Nachkriegszeit ...
Meine Meinung: Dieses Mal vielleicht nicht so bombastisch von der Auflösung wie andere von ihm, aber sehr gut zu lesen. Ich war erstaunt, wie gut sich der isländische(!) Autor in die Problematik von Bespitzelung und Klima der Verunsicherung der ehemaligen DDR eingearbeitet hatte (ehemalige Bewohner der DDR mögen mir verzeihen und vielleicht vieles im Rückblick als nicht so problematisch ansehen. Aber ich hatte ziemlich viel Familie dort und habe da einiges zumindest Bedenkliches mit erlebt.)
Das vorerst letzte Buch (ratet, was auf meinem Weihnachtswunschzettel steht) aus der Serie war "Gletschergrab"
Inhalt:
Schauplatz: Europas größter Gletscher. Die Eiskappe des Vatnajökull auf Island schmilzt. Die Streitkräfte der US-Basis Keflavík sind in Alarmbereitschaft, denn der Gletscher hütet ein Geheimnis: Ein abgestürztes Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg mit brisanter Fracht. Vor der grandiosen Kulisse des ewigen Eises gerät eine junge Isländerin in Lebensgefahr. Sie weiß nur wenig, aber das ist schon zu viel für die Drahtzieher der "Operation Napoleon" ...
Mal ein untypischer Krimí, denn Hauptperson ist nicht wie üblich Kommissar Erlendur (obwohl er vorkommt, wenn man ihn kennt). Sehr spannend, wenn auch ein bissele dick manchmal aufgetragen. Aber so richtig geklotzt, statt gekleckert hat er ganz, ganz zum Schluss, als die Heldin entdeckt .... gut, gut, ich verrate nichts! Selbst lesen!
Und dann habe ich mal ganz was anderes gelesen.
"Für jede Lösung ein Problem" von Kerstin Gier.
Darum geht´s:
Gerri schreibt vor ihrem Selbstmord Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!
Mein Fazit:
Klingt zwar merkwürdig, dass Ursprung für ein witziges Buch ausgerechnet ein -zum Glück verpatzter- Selbstmord ist, aber es hat sich wirklich köstlich weggelesen und ich habe ein paar Mal schallend gelacht. Ich denke, jeder, der eine große Familie (Onkels, Tanten, Cousinen und Cousins) hat, wird sich königlich amüsieren.
Montag, 1. Dezember 2008
Dresden
Nach einer knappen Stunde mussten wir zum Bahnhof zurück, um unseren Zug nach Hause zu bekommen. Nur doof, dass der dann 100 Minuten Verspätung hatte (okay, okay, hätten wir wissen müssen, wenn wir mit der BUNDESBAHN reisen). War ja ein bisschen ärgerlich, weil wir ja sonst noch länger hätten über den Weihnachtsmarkt bummeln können, wenn wir das vorher gewusst hätten. Seufz.